CDU kritisiert FW, FDP und Grüne für gebrochene Kommunalwahlversprechen

Sehr verwundert und irritiert nahmen Mitglieder des CDU Stadtverbandes die Diskussion zum Thema „Stadthallenneubau“ in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause zur Kenntnis.
In einer in der Schwäbischen Zeitung vor der letzten Kommunalwahl 2019 veröffentlichten Umfrage gaben noch fast alle kandidierenden Parteien und Wählervereinigung an, dass ihnen ein zügiger Stadthallenneubau am Rande des Schlossparks sehr wichtig sei.
„Wir wollen das Projekt an der Seestraße/Schützenstraße vorantreiben, damit das Vakuum, welches durch den Wegfall der Stadthalle entsteht, möglichst von kurzer Dauer ist“ teilten beispielsweise die Freien Wähler mit.
Auch die FDP gab seinerzeit an, dass „… frühzeitig mit der Neubauplanung begonnen werden muss.“
Den Wortmeldungen und dem Abstimmungsverhalten nach zu urteilen, mochten sich viele Vertreter dieser beiden Gruppierungen nicht mehr an ihre Aussagen vor der Wahl zurückerinnern.
Der CDU, die den Neubau einer Veranstaltungshalle ebenso wie die SPD in besagter Umfrage, ganz oben auf ihrer Agenda für die Zeit bis 2024 sah, ist auch klar, dass in Tettnang in nächster Zeit mehrere Großprojekte in der Warteschleife stehen und eine neue Stadthalle nicht von heute auf morgen entstehen kann. Darum ging es in dem in der letzten Gemeinderatssitzung eingebrachten Antrag der CDU Fraktion auch nicht. Vielmehr sollte jetzt ein Startschuss für eine Planung, Finanzierungsoptionen und eine Standortanalyse erfolgen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass dieses essentielle Projekt für eine Stadt mit Tettnangs Größe „hinten runter kippt“. Wortmeldungen der Grünen in Bezug auf eine neue Stadthalle („unsinnig“ und „Phantasieprojekt“) als auch deren Antrag die Debatte im Gemeinderat frühzeitig abzubrechen, lassen befürchten, dass das Projekt durch die jetzige Mehrheitszusammensetzung des Gemeinderats inklusive dem scheidenden Bürgermeister nun auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben wurde.

Die Tettnanger CDU setzt sich nach wie vor für den organisatorisch strategischen Startschuss der neu zu bauenden Stadthalle ein.

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